Nachdem Freitag nur hingefahren sind, nachts noch eine heisse Quelle besucht und dann dort uebernachtet haben, ging die Erkundung am Samstag los. Fuer den ersten Tag haben wir uns Mountainbikes gemietet und sind damit den Fishers-Trail, einen 30km la
ngen Weg durch einen subtropischen Regenwald mit tollen Aussichtspunkten, gefahren.

Am Sonntag, dann das eigentliche Highlight: Der Tongario Alpine Crossing. Als einer der schoensten Wanderungen der Welt eingestufte Weg ist 20 km lang und beinhaltet ueber 1000 hoehenmeter. Besonders bekannt ist er auf Grund des Mt Ngauruhoe (2287m) einem perfekt kegelfoermigen Vulkan, der die Landschaft praegt und meistens nur als Mt Doom bekannt ist, da er in der Verfilmung von Herr der Ringe als Schicksalsberg dient. Der eigentliche Weg fuehrt nur daran vorbei aber wenn man eine sich eine Stunde mehr Zeit nimmt kann man ihn auch besteigen. Es war der mit Abstand anstrengenste Teil der Wanderung, da es keinen Weg gibt sondern man einfach auf dem losen Geroell, welches ab der Haelfte in Schnee und Eis uebergeht, nach oben klettern/krabbeln muss und immer wieder 1-2 meter zurueck rutscht. Leider verhinderten Wolken eine Aussicht von dort oben, aber der Blick in den riesigen vereisten Krater war die Muehen dann trotzdem wert und ausserdem wurde man auf dem Weg nach unten mit einer sehr spassigen Rutschpartie belohnt, da es so steil ist, dass man sogar auf dem Geroell einfach stehend runterrutschen kann.
Der Weg war insgesamt sehr beeindruckend und bot noch einige weitere Besonderheiten. Zu erwaehnen sind auf jeden Fall die Emerald Lakes, mehere kleine Seen die auf Grund von einer bestimmten Schwefelmischung eine sehr intensive tuerquise Farbe haben und in der schroffen Vulkanlandschaft sehr herausstechen.
Insgesamt war es ein richtig schoenes Wochenende und im nachhinein ist es sogar besser, dass wir das nicht im Rahmen unseres Midtermbreak gemacht haben, da wir so mehr Zeit hatten und auch noch die Mountainbiketour machen konnten.