Mittwoch, 22. Juni 2011

Wochenendtrip zum Tongario National Park

Lange ist es her seit dem letzten Blogeintrag. Der Grund dafuer ist aber nicht, dass es nichts mehr zu berichten gibt sondern eher, dass wir wieder so viel erlebt haben, dass wir gar nicht dazu gekommen den Blog aktuell zu halten. Die letzten Wochen kam dann noch die Pruefungsvorbereitung dazu, was es auch nicht verbessert hat. Ich will jetzt aber nicht den letzten Monat komplett nacherzaehlen, sondern nur von einem speziellen Highlight berichten, dem Wochenende im Tongario National Park. Eigentlich stand dieser schon auf der Agenda fuer unseren Midtermbreak, ein Besuch dort musste dann aber wegen dem Autoproblem in Wellington (siehe aelterer Post) verschoben werden. Da er als eins der ganz grossen Besonderheiten der Nordinsel zaehlt wollten wir uns einen Besuch auf keinen Fall entgehen lassen und sind daher mit drei Freunden (Robbie und Natalie aus Kanada und Alex aus den USA) fuer ein Wochenende dort hin gefahren.
Nachdem Freitag nur hingefahren sind, nachts noch eine heisse Quelle besucht und dann dort uebernachtet haben, ging die Erkundung am Samstag los. Fuer den ersten Tag haben wir uns Mountainbikes gemietet und sind damit den Fishers-Trail, einen 30km langen Weg durch einen subtropischen Regenwald mit tollen Aussichtspunkten, gefahren.
Am Sonntag, dann das eigentliche Highlight: Der Tongario Alpine Crossing. Als einer der schoensten Wanderungen der Welt eingestufte Weg ist 20 km lang und beinhaltet ueber 1000 hoehenmeter. Besonders bekannt ist er auf Grund des Mt Ngauruhoe (2287m) einem perfekt kegelfoermigen Vulkan, der die Landschaft praegt und meistens nur als Mt Doom bekannt ist, da er in der Verfilmung von Herr der Ringe als Schicksalsberg dient. Der eigentliche Weg fuehrt nur daran vorbei aber wenn man eine sich eine Stunde mehr Zeit nimmt kann man ihn auch besteigen. Es war der mit Abstand anstrengenste Teil der Wanderung, da es keinen Weg gibt sondern man einfach auf dem losen Geroell, welches ab der Haelfte in Schnee und Eis uebergeht, nach oben klettern/krabbeln muss und immer wieder 1-2 meter zurueck rutscht. Leider verhinderten Wolken eine Aussicht von dort oben, aber der Blick in den riesigen vereisten Krater war die Muehen dann trotzdem wert und ausserdem wurde man auf dem Weg nach unten mit einer sehr spassigen Rutschpartie belohnt, da es so steil ist, dass man sogar auf dem Geroell einfach stehend runterrutschen kann.
Der Weg war insgesamt sehr beeindruckend und bot noch einige weitere Besonderheiten. Zu erwaehnen sind auf jeden Fall die Emerald Lakes, mehere kleine Seen die auf Grund von einer bestimmten Schwefelmischung eine sehr intensive tuerquise Farbe haben und in der schroffen Vulkanlandschaft sehr herausstechen.
Insgesamt war es ein richtig schoenes Wochenende und im nachhinein ist es sogar besser, dass wir das nicht im Rahmen unseres Midtermbreak gemacht haben, da wir so mehr Zeit hatten und auch noch die Mountainbiketour machen konnten.