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Teil des City-Campus der University of Auckland mit dem bekannten Clock-Tower im Hintergrund. |
Sooo liebe Leser ;)…mittlerweile sind die ersten Vorlesungswochen an der Universität vergangen, was aber nicht bedeutet, dass sich ein gewisser Unialltag eingestellt hat. Denn nach wie vor ist wirklich jeder Tag an der Uni ein Erlebnis, lediglich unser Weg zum City Campus durch den Domain Park ist tagtäglich der selbe. Aber auch dieser allmorgendliche 20 minütige Fußmarsch ist keinesfalls langweilig (er führt ständig auf und ab, vorbei am Auckland-Museum mit Sicht auf Hafen und umliegende Inseln). Glücklicherweise sind all unsere Vorlesungen am größten Campus der University of Auckland, sodass wir keine weiten Strecken mit dem Bus zurücklegen müssen, sondern bequem zu allen Lectures unserer Fächer laufen können. Nun gibt es so viele Unterschiede zu unserer Hochschule in Konstanz, sodass ich gar nicht weiß womit ich beginnen soll. Am besten schildere ich euch unseren Tagesablauf an der Universität. Meist beginnen unsere ersten Vorlesungen gegen 9 oder 10 Uhr. Die Vorlesungsräume sind in allen Fakultäten des City Campus, die wiederum nach Business School, Building of Engineering, Science Centre und andere untergliedert sind. All diese Gebäude weisen eine andere Architektur auf, beispielsweise gibt es die alten Klassischen wie den Clock Tower und die Choral Hall oder neue hochmoderne Komplexe wie das Owen G. Glenn Building. In diesem Gebäude ist der größte Hörsaal der Universität (Fisher&Paykel Auditorium), Büros für administrative Angelegenheiten sowie die bestens ausgestatteten Computerräume der Uni (zwei Beamer und vier Flachbildschirme an den Seitenwänden gilt hier anscheinend als Pflicht), die wir für unsere Labratories benutzen. Im sechsten und obersten Stock des Gebäudes besuchen wir unseren Master-Kurs „Energy Resources“, der in einem eher exklusiven Konferenzraum stattfindet und von wo man auch einen eindrucksvollen Blick über die Stadt genießen kann ;) (wir wussten nicht dass dieser Kurs nur für Masterstudenten angeboten wird und bei dem behandelten Stoff tun wir uns auch ehrlich gesagt nicht einfach).
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Direkt neben der Uni unsere Wohlfühloase - der Albert Park. |
Nach den Vormittagsvorlesungen suchen wir dann oft den iSpace-Raum auf, ein Ort zum Abschalten und Abspannen mit Tischtennisplatten und vielen Couches, wo auch ab und zu kostenloses Essen wie Muffins oder gar Bratwürste mit Erfrischungsgetränken angeboten wird. Meist essen wir aber im Food-Corner der Universität. Ein Areal inmitten des Campus, wo indische, türkische, chinesische und auch regionale Speisen zubereitet und an die hungrigen Studenten zu nicht ganz billigen Preisen (5-6 Euro)verkauft werden. Diese sind aber schmackhaft und auch ausreichen groß, sodass wir danach wohlwollend unseren Mittagsschlaf („Nap“) im Albertpark nur unweit des Campus genießen können. Dieses „Schicksal“ teilen wir täglich mit gefühlt hunderten anderen Studenten, die es sich alle auf den Wiesen unter den Palmen gemütlich machen und die Seele baumeln lassen. Ab und zu gibt wird dieses Wohlfühlprogramm noch mit Live-Musik von Solokünstlern, die an der Uni ihre Neuen Platten vorstellen, abgerundet ;)Am Nachmittag folgen dann noch weitere Vorlesungen, in denen man durch häufige Gruppen- oder Partnerarbeiten schnell wieder von der Lethargie befreit wird und auch schon wegen der sprachlichen Komponenten wach sein sollte um ja keine wichtigen Terminansprachen etc. zu verpassen. Denn hier kommt es gerne mal vor, dass von heut auf morgen ein Arbeitsblatt online gestellt wird, welches bis zum folgenden Tag ausgefüllt und hochgeladen werden will, andernfalls entgehen einem wichtige Punkte für die spätere Endnote. Sprich man ist wie in der Schule ständig gefordert auf dem Laufenden zu sein und eine gewisse Vorarbeit für die anstehenden Lectures zu leisten. Wenn das alles mal wieder zu viel wird, flüchten wir gerne ins Recreation Centre, das wir kostenlos nutzen dürfen. Dort kann man wirklich alles machen, was wir uns auch nicht entgehen lassen. Neben einem riesigen Geräteraum fürs Krafttraining und Courts für Badminton und Squash werden hier diverse Kurse wie Spinning oder Body-Pump (unser Favorit!) angeboten. Auch Basketball und Fußball wird hier gespielt…also alles was das Sportlerherz begehrt.
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Nicht nur Geist, sondern auch der Körper soll in der Uni
gestärkt werden. |
Doch das ist noch nicht alles was an Aktivitäten für uns Studenten geboten wird. In den ersten Wochen stellen sich auf dem Campus die zahllosen Clubs der Uni vor, denen man sich für geringes Entgelt anschließen kann. So haben wir uns für den Canoe- und Kajak-Club entschieden, mit dem wir ein grandioses Wochenende am Ful-James-River nahe des Lake Taupo verbringen konnten (siehe anderen Post). Auf diesen Trips steht natürlich das Beisammensein mit anderen Studenten im Vordergrund, wo man immer neue Leute kennen lernt und spätestens in der Nacht ausgelassen Party macht. Auch hier fällt einem immer wieder auf wir multi-kulti das Studentenleben ist. An der Uni sind wir beide nur zwei von sage und schreibe knapp 6000 Studenten außerhalb Ozeaniens!
Dies verleiht der Universität noch etwas wirklich Besonderes; wir fühlen uns hier super wohl und absolut bestens aufgehoben!