Nach der Zeit in der Wildnis des Algonquin Nationalparks war der Kontrast zu New York, als eine der belebtesten Städte der Welt natürlich riesig. Dennoch habe ich mich gleich bei der Ankunft sehr wohl gefühlt. Es ist schwer zu beschreiben, was mir so besonders gefallen hat, auch im Vergleich zu anderen Großstädten die wir gesehen haben, da z.B. die Skyline Chicagos definitiv architektonisch schöner ist, aber irgendwie hat New York für mich einen besonderen Flair. Davon abgesehen haben wir uns aber auch sehr auf das Wiedersehen mit neun Freunden aus Neuseeland gefreut, die entweder direkt aus New York sind oder extra wegen unserem Besuch aus Washington, Connecticut oder Montreal gekommen sind. Mit der Unterkunft hatte ich erneut viel Glück, da die Eltern von Megan eine sehr elegante aber kaum genutzte Innenstadtwohnung besitzen, welche direkt zwischen Time Square und Central Park an der 7th Avenue liegt und damit optimal für einen New York-Besucher ist. Überrascht war ich wieder mal wie vertrauensvoll viele Amerikaner sind, da Megans Vater obwohl er mich noch nie vorher getroffen hatte, mich direkt beim Portier als temporärer Bewohner eingetragen hat und mir einen Wohnungsschlüssel anvertraut hat.
Die ersten zwei Tage habe ich damit verbracht Manhattan zu erkunden, mit der Staten Island Ferry überzusetzen um Freiheitsstatur und Skyline zu sehen und mich schon mal mit Gaby und Sadie zu treffen. Außerdem war ich bei Ground Zero, wo drei Tage zuvor, am 11.09.11 anlässlich des 10-jährigen Jubiläums, das neue Memorial eröffnet wurde. Am nächsten Tag bin ich zusammen mit Megan nach Connecticut gefahren wo Alex studiert und welchem ich versprochen hatte ihn dort zu besuchen. Nach einem Abend in Uconn, sind wir dann am nächsten Tag zusammen wieder nach NY gefahren wo am Abend das erste gemeinsame Treffen anstand. Inzwischen ist Tony auch mit Benji, Caitlin, Allie und Darcie von Montreal für das Wochenende heruntergekommen und wir haben uns alle bei Sadie in Brooklyn auf der Dachterasse zum Grillen getroffen. Der Blick von dieser auf Manhattan war sehr beeindruckend und es war toll mit so vielen Leute aus Neuseeland zu sein und Erlebnisse der letzten Monate auszutauschen. Am nächsten Tag haben wir dann im Central Park gefrühstückt und sind anschließend zu einem Straßenfest in Little Italy gefahren. Am Abend haben uns Gabys Eltern nach New Jersey zum Abendessen eingeladen, wo wir nachdem uns von Whirlpool und Hobbykeller erzählt wurde spontan auch übernachtet haben. Am Sonntag bin ich noch mit Megan und Gaby über die Brooklyn Bridge und durch South Manhattan gelaufen während der Rest brunchen war, bevor dann alle wieder zurück zur ihren Universitäten (bzw. Tony per Bus nach Toronto) aufgebrochen sind und ich wieder allein in Megans Wohnung war. Mit einem Lauf im Central Park und weiteren Erkundungstouren habe ich mich jedoch gut beschäftigen können und am Montagabend konnte ich mir dann noch den Wunsch erfüllen, ein NFL Spiel zu sehen. Zusammen mit Gaby bin ich zu den New York Giants gegangen. Die Tickets waren nicht ganz billig aber es war das Erlebnis definitiv Wert. Dienstagmittag geht es dann zu unserer letzten Destination nach Miami wo wir einen unglaublichen Trip und den besten Abschnitt unseres bisherigen Lebens ausklingen lassen werden…