
Am Tag unserer Ankunft waren wir noch ziemlich geschlaucht vom Flug, weshalb wir nur für ein paar Stunden durch Tsim Sha Tsui liefen, was die Südspitze des Stadtteils Kowloon ist und wo auch unser Hostel lag. Ziemlich schnell fiel uns auf, dass Hongkong, für eine Großstadt, äußerst sauber ist was sehr angenehm war da sogar in Unterführungen und U-Bahn-Stationen, weder Müll zu sehen war und auch sonst alles sehr sauber war. Das hängt vermutlich damit zusammen, dass (wie auf vielen Hinweisschildern zu lesen ist) das „littering“, also Müll einfach auf den Boden werfen 5000HK$ (ca. 500€) Strafe kostet. Während sie beim Müll sehr vorbildhaft sind, ist bei der Luftverschmutzung leider das Gegenteil der Fall. Busse, Autos und Boote stoßen dunkle Wolken aus was neben Gestank an den größeren Straßen und am Hafen auch noch zu einer dicken Smogschicht über der Stadt führt.
Mit dieser wurden wir dann gleich am zweiten Tag konfrontiert, als wir auf den Victoria Peak gelaufen sind, was ein Berg auf Hongkong Island ist, von welchem viele der berühmten Skyline Bilder gemacht werden. Leider ist die Luft nur wenige Tage im Jahr klar genug damit solche Bilder entstehen können. Die meiste Zeit ist es wie da wo wir waren eine Mischung aus Nebel und Smog, welches den Blick auf die Stadt komplett verhindert. Der Aufstieg hat sich trotzdem gelohnt, da der Weg durch einen subtropischen Regenwald führte, was uns sehr gefallen hat.

Oben angekommen wollten wir unsere Kameras nicht umsonst mitgeschleppt haben und haben deshalb einige Nebelbilder vor einem Tempel geschossen, welcher aussah wie in einem Kong Fu – Film. Wieder unten angekommen waren wir noch eine Weile im Business Viertel von Hongkong Island unterwegs, wo man alle möglichen architektonisch unterschiedlichen Hochhäuser bestaunen kann.

Am dritten Tag sind wir zum Höchsten von Hongkongs unzähligen Hochhäusern gegangen (International Commerce Center) welcher gleichzeitig den Status als das vierthöchste Gebäude der Welt besitzt. Dieser 484m hohe Turm ist im Besitz der Deutschen Bank und der Credit Suisse und eigentlich für Touristen nicht zugänglich. Obwohl man uns definitiv als Touristen erkennen
konnte, haben die Securities an den Aufzügen uns nicht daran gehindert mit ein paar per Keycard autorisierten Geschäftsleuten in den Aufzug zu steigen. Dieser brachte uns bis in den 48. Stock, was uns schon einen sehr imposanten Ausblick bescherte. Hinterher stellten wir dann aber zu unserer Verwunderung fest, dass wir lediglich ca. auf halber Höhe waren. Auf Nachfrage einer Möglichkeit noch weiter hoch zu fahren bemerkte man dann endgültig, dass wir nur Touristen sind und wir wurden höflich aber bestimmt nach draußen beordert. Den restlichen Tag nutzten für einen weiteren Ausflug nach Hongkong Island, wo wir New Market und einen buddhistischen Tempel anschauten.
Ein weiteres Highlight unseres Aufenthalts war die „Avenue of Stars“, eine Uferpromenade ähnlich dem „Walk of Fame“ in Hollywood, von welcher man immer abends um 20 Uhr die Symphony of Lights (eine Laser-Licht-Show an der kompletten Skyline) anschauen kann. Am Tag unseres Abflugs wollten wir eigentlich noch den Big Buddha auf Lantau anschauen, aufgrund des schlechten Wetters verzichteten wir jedoch darauf und gingen direkt zum Flughafen.
PS: Für die die bei unserer Abschiedsparty waren,
auf Empfehlung des Reiseführers besuchten wir den
Club Bahama Mama, in welchem der gleichnamige
Drink genauso angesagt ist;)
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