Insel für Insel… Rangitoto Island war angesagt!
Es geht Schlag auf Schlag. Ich kann gar nicht anders als alles mitzunehmen was geht, die Gegend rund um Auckland hat es mir angetan. Also war sofort klar, dass ich bei dem Ausflug am Freitagmorgen trotz oder gerade aufgrund des kleinen Katers vom vorigen Abend (siehe Bad-Taste Party Pics) nach Rangitoto Island dabei sein musste. So starteten wir bereits um 8 Uhr morgens und wer hätte es nicht vermutet, man läuft mal eben zum Ferry Pier hinunter…das sind ja lediglich 3 km, bevor es erst richtig losgeht. Überhaupt muss man sich hier in Auckland schnell ans Gehen gewöhnen; Busse fahren umständlich und langsam, ein Rad ist (leider) noch nicht vorhanden und ein Auto kommt bisher nicht in Frage. Für uns allmählich Normalität: ein Weg zur Uni 2,5km durch den Park, knappe 1,5km zum Supermarkt (man bedenke den Bierkasten auf dem Rückweg ;) ) und schlappe 30min zum Pool/Beach. Erschreckend schnell findet man sich aber mit der Situation ab und amüsiert sich gar darüber! Aber nun zurück zum eigentlichen Thema. Erneut ging es auf die Fähre und wie bereits die letzten Tage zeigte sich Auckland und seine Umgebung von der schönsten Seite. Strahlender Sonnenschein bei fast wolkenlosem Himmel…trotz jetzt schon brennender Fußsohlen freute ich mich auf den bevorstehenden Hike zum Gipfel des Rangitoto-Vulkans. Kennzeichen der Insel ist neben dem riesigen Krater die totale Wildnis die dort vorherrscht, da dort keine
Besiedlung erlaubt ist. Straßen existieren quasi nicht, nur vereinzelte schmale Scenic-Trails und Wanderpfade. Durch zuvor nie gesehenes Lavagestein (äußerst spröde und scharfkantig) und inmitten der dichten Bewaldung liefen wir in unserer ca. 15 Mann starken Gruppe zum Gipfel. Zusammen mit den beiden Alex (einer aus Vermont/USA und einer aus Oldenburg ;) ) hatte ich einen unterhaltsamen Aufstieg mit tollen Aussichten auf die naheliegende Umgebung. Oben angelangt gönnten wir uns eine Pause und schossen zahlreiche Fotos. Die Aussicht von der Gipfelplattform war einfach überragend. Was besonders auffiel waren die schier endlos vielen Inseln um Rangitoto Island, wobei sich diese wiederrum durch ihre Oberfläche grundsätzlich unterscheiden. Die Einen mit schroffen Klippen und nur mit Weide bedeckt, andere flach und bewaldet, oder welche wie Rangitoto nur mit Vulkangestein bedeckt. Nach ausgedehnten Fotoshootings etc. ging es wieder hinunter, allerdings einen anderen Weg, der uns noch zu den bekannten Höhlen der Inseln führen sollte. Auch diese waren ein Highlight des Tages und jede Mühe wert. Unser indischer „Reiseführer“ Shai, mit seinem typischen Akzent wies uns weiter den Weg in Richtung Beach, der sich allerdings nicht als solcher herausstellte, sondern viel mehr felsiges Ufer. Doch
das hinderte uns nicht dort zu baden und die heiß gelaufenen Fußsohlen abzukühlen. Ganz nebenbei versuchte sich Shai weniger freiwillig als viel mehr von uns dazu gedrängt nach mehr als sieben Jahren mal wieder zu schwimmen, was ihm mithilfe der Hundepaddeltechnik auch mehr oder weniger gelang :)
. Nach diesem kurzen Stopp legten wir noch die übrige Stunde flotten Fußmarsches durch Lavageröll und blühendem Grün zurück, wobei es nie langweilig wird, da man sich andauernd mit anderen Leuten über die unterschiedlichsten Sachen unterhalten kann.
Mit der letzten Fähre verließen wir dann die Insel und in Auckland angelegt, war für mich und meine von Blasen übersäten Füße klar, dass ich für den Rückweg auf einen Bus angewiesen war, auch wenn dieser fast ebenso lange brauchte!
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