Letztes Wochenende, war das erste mal seit Semesterbeginn, dass wir ein Wochenende wieder komplett in Auckland verbracht haben. Trotzdem war uns natürlich zu keiner Zeit am Wochenende langweilig, aber hier kurz eine kleine Beschreibung der drei Highlights des Wochenendes.
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Flammenwerfer nach einem Try(ähnl. Touchdown) der Blues |
-Blues Game: Am Samstag Abend sind wir zu einem Spiel des hiesigen Rugby Teams, der Auckland Blues gegangen. Rugby ist hier ja generell schon ein sehr populärer Sport, aber im Jahr der Weltmeisterschaft im eigenen Land (die wir leider verpassen werden, da sie erst im September stattfindet) ist Rugby natürlich noch wichtiger als sonst. Gespielt wurde im Eden Park, der für die WM erst frisch renoviert wurde und mit 45.000 Sitzplätzen gleichzeitig das größte Stadion Neuseelands ist. Für Tony und mich war es das erste Mal ein Rugby Spiel live zu sehen und es hat uns richtig viel Spaß gemacht es anzuschauen. Auch das drum herum (Cheerleader, Maskottchen,etc..) war wirklich sehr unterhaltsam und dass Auckland dann auch noch gegen die Favorisierten Wellington Hurricanes gewonnen hat (mein Mitbewohner kommt aus Wellington und ist Fan der Hurricanes) hat das ganze Erlebnis Rugbyspiel abgerundet und wir werden bestimmt noch das ein oder andere Heimspiel anschauen wenn wir das nächste Mal ein Wochenende in Auckland verbringen.


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Tony im Block |
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Ich im Angriff |
-Volleyball Turnier: In Auckland gibt es 8 von der Universität organisierte Unterkünfte für Studenten und diese tragen jedes Jahr untereinander den Interresidence-Cup in verschiedenen Sportarten aus. Letzten Sonntag war dann mit Volleyball die erste Sportart dran. Blöderweise hatten nach dem Spielen bei uns im Garten mehr Leute vom Parnell Student Village interesse bekommen als spielen konnten, also musste per Abstimmung ein 8 köpfiges Team entschieden werden. Tony und ich wurden beide in dieses Team gewählt und durften daher auf dem Volleyball Court des International House (einer anderen Residence) mitspielen. Nach 2 Auftaktsiegen verloren wir zwei Spiele in Folge und hatten unsere Hoffnungen auf das Finale schon aufgegeben. Glücklicherweise, war die Konstellation am Ende der Vorrunde so, dass wir mit einem Sieg mit mindestens 5 Punkten Vorsprung im letzten Spiel doch noch ins Finale einziehen konnten. Dementsprechend motiviert und konzentriert gingen wir dann in dieses Spiel und gewannen auch tatsächlich mit 7 Punkten Vorsprung. Im Finale trafen wir dann auf das International House die also ein Heimspiel hatten und gegen die wir davor schon mal verloren hatten. Während des ganzen Turniers waren hunderte Zuschauer von den unterschiedlichen Unterkünften, die Zusammen mit der Lage des Feldes und der umliegenden Balkonen für eine richtige Stadionatmosphäre sorgten. Obwohl das International House im Finale natürlich die deutlich stärkere Unterstützung hatte, gewannen wir auch dieses am ende überraschend deutlich was vor allem auch bei unserer Residence-Managerin für viel Freunde sorgte.
-Autokauf: Die Idee hier für die Zeit unseres Aufenthalts ein Auto zu kaufen und es danach wieder zu verkaufen, hatten wir bereits bevor wir herkamen. Zuerst hatten wir sie dann wieder verworfen, aber nach dem wir zwei Wochenenden jeweils eins gemietet hatten wurde uns klar, dass das auf Dauer und speziell auch für die 2,5 Wochen Mid-Semester-Break, in denen wir die Nordinsel erkunden wollen, einfach zu teuer wird. Also gingen wir Sonntag morgen zum allwöchentlichen Car Market wo speziell auch oft Backpacker ihre Autos kaufen und nach der Reise wieder verkaufen. Auf der Suche nach einem Kombi mit dem wir zu fünft auf Tour gehen können und auch noch Platz für Gepäck haben, wurden wir zunächst nicht fündig. Als wir schon resigniert nach Hause gehen wollten ist mir als Range Rover-Fan ein Modell der ersten Serie von 1987 aufgefallen, welches von einem älteren Mann verkauft wurde. Da dieser den Preis offensichtlich zu niedrig angesetzt hatte, da das Auto technisch wie optisch in einem guten Zustand war und gerade mit Ölwechsel und einer neuen Lichtmaschine aufgewertet wurde haben wir nach kurzem Überlegen uns dafür entschieden über den relativ hohen Benzinverbrauch hinweg zu sehen, da es auch aus ökologischer Sicht immer noch besser ist zu fünft in dem Auto zu fahren als mit zwei Kleinwagen zu fahren, weil in einem nicht genug Platz für Zelte und Gepäck ist. Außerdem werden wir das Auto im Stadtverkehr und Alltag quasi nicht gebrauchen, sondern nur für unsere Wochenendausflüge und den Mid-Semester-Trip einsetzen. Wir hoffen, dass uns das Auto das ganze Semester treu zu Seite steht und wir es dann am Ende zum gleichen Preis oder vielleicht sogar mit etwas Gewinn weiterverkaufen können.
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Erste Fahrt im eigenen Auto (man beachte die echt-Holz Zierleisten) |
So das wars für heute, aber ich denke für ein Wochenende an dem wir nicht mal einen Ausflug gemacht haben, war das dennoch ziemlich viel;)