Abel Tasman Track: Paradiesischer Vorgeschmack auf die Südsee
Gegen Ende unseres Südinselaufenthalts stand unser letzter Great Walk an: Der Abel Tasman Track. Schon im Voraus haben wir ausschließlich positives davon gehört und wollten uns nun selbst von dem Wanderweg entlang der Tasman National Park – Küste überzeugen. Fast beängstigend zuverlässig war das Wetter zum Beginn unserer Wanderung wieder voll und ganz auf unserer Seite und erwartete uns mit strahlendem Sonnenschein. Zunächst ging es mit dem Aquataxi per Seeweg zum Ausgangspunkt in Totaranui im Norden des Nationalparks. Da bei diesem Track die Ebbe zur Überquerung einzelner Passagen vorausgesetzt ist und wir den Weg mit seinen rund 40km an zwei Tagen bewältigen wollten, war uns nur diese Nord-Süd-Bewanderung möglich. Auf der Fahrt mit dem kleinen Motorboot wurden uns ein paar wenige Sehenswürdigkeiten wir besondere Felsformationen und Tiere wie Pinguine und Seerobben
gezeigt. Die zahllosen Buchten, die allesamt mit weißen bis rot-goldenem Sand in das tiefblaue Meerwasser münden sind mit Büschen und Felsen gesäumt und haben uns sehr beeindruckt. Bei diesem Anblick wünschte man sich den Sommer, wenn die Wassertemperatur ausgiebiges Baden und Schnorcheln zulässt, aber an das war bei ca. 10 Grad im Wasser und nicht viel mehr Lufttemperatur nicht zu denken. Nach dem Drop-off an unserem nördlichsten Punkt brachen wir gegen Mittag auf. Das Wandern entlang der Küste mit Auf- und Ab-Passagen, kleinen Höhenzügen und vor allem die Strandstrecken raubten uns schlichtweg den Atem. Da es Winter ist waren wir so gut wie allein unterwegs, kein Laut von anderen Touris, nur das Singen suptropischer Vogelarten und ständige Rauschen des Meeres lag in unseren Ohren. Für uns war es ein wahrer Genuss und das Laufen wurde zur Nebensache. Nochmals ist zu betonen wie glücklich wir mit dem Wetter waren und dass dieser einmalige Wanderweg wahrscheinlich viel von seinem Zauber bei Regenwetter verloren hätte. Die Nacht verbrachten wir in einer der Huts, wo wir unser Dosenfutter im Ofen warm machten und mit Leuten aus Wales ins Gespräch kamen. Tags darauf stand der
längere Abschnitt mit rund 23km an, der uns auf höhere Gefilde und über verschiedene brückenüberspannte Flüsse führte. Die Kamera war wie immer im stetigen Einsatz und durch Panoramaphotos versuchten wir die Aussichten einzufangen (siehe dazu auch die Bildergalerie!). Gegen Ende trafen wie es der Zufall will noch Heddar, eine Norwegerin, die mit uns in PSV gewohnt hat und mit Freundinnen ebenfalls unterwegs war. Dies war noch ein unterhaltsamer Abschluss eines wiederum sehr tollen Tages…wir wünschen den Mädels eine weitere aufregenden Reise und uns zieht es weiter zu den Marlborough Sounds im Nordosten der Südinsel.
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