Samstag, 30. April 2011

Segeln in der "City of Sails"

Haupteingang der Royal New Zealand Yacht Squadron
Die Midtermbreak und die University Games sind gerade erst vorbei und schon hat uns der Alltag schon wieder eingeholt. Alltag heißt aber für mich in Auckland nicht nur Vorlesungen besuchen und sich mit Hausarbeiten beschäftigen, sondern mindestens einmal die Woche auch Segeln gehen. Da es also ein wichtiger Bestandteil meines Lebens hier ist, dachte ich es ist wert dem einen Post zu widmen.
auf der Reling sitzen beim aufwind Kurs






Zuerst ist zu sagen, dass Auckland von dem sowieso recht segelverrückten Neuseeland, quasi die "Segelhauptstadt" ist. Außerdem hat Auckland den Spitznamen "City of Sails" da es die Stadt mit den meisten Segelbooten pro Einwohner auf der ganzen Welt ist. Aus diesem Grund habe ich schon von Deutschland aus gehofft, dass es hier nicht zu schwer sein sollte mal auf ein Boot zu kommen, dass es aber so leicht geklappt hat hängt denke ich auch mit der herzlichen Mentalität der Neuseeländer zusammen. Als ich nämlich in meiner ersten Woche hier zur Royal New Zealand Yacht Squadron (einem der prestigeträchtigsten Yachtclubs der Welt, die auch schon zweimal Americas Cup ausgetragen haben) gelaufen bin und nach Mitsegelmöglichkeiten gefragt habe, wurde ich schon zwei Tage später eingeladen mit einem der Vorstände die Freitagabendregatta (Mount Gay Rum Race) mitzusegeln.
Da bei so vielen Booten und fast täglich irgendwelchen Regatten, nie zu viel Crew vorhanden ist, konnte ich seither jeden Freitag, an denen wir nicht irgendwo unterwegs waren, mit dem gleichen Boot an Regatten teilnehmen. Nachdem es Anfangs nicht ganz leicht war sich auf einem komplett fremden Boot zurechtzufinden und die englischen Kommandos (inkl neuseeländischem Akzent) zu verstehen, komme ich inzwischen mit beidem recht gut zurecht und darf deshalb jetzt auch bei den größeren Regatten am Wochenende wie der Commodore- und der Winterseries teilnehmen.
Segeln vor der "City of Sails"
das Boot auf dem ich mitsegle im Hafen
(designed vom Neuseeländer Craig Elliot)
Alles in allem bin ich echt froh, dass das hier mit dem Segeln so gut klappt hoffe, dass ich viel lernen kann und das dann auch zurück in Konstanz wieder anwenden kann.

Mittwoch, 27. April 2011

Midtermbreaktrip - Tag 10/11/12/13 - Gestrandet in Wellington (Offroad, Party und Pay-TV)

Norbert Offroad
Nach einem ausgiebigen Frühstück auf der Terrasse des Hauses von Ashs Eltern, sind wir mit ihm auf eine Tour zu seinen persönlichen Highlights von Wellington und Umgebung gegangen. Nach dem er uns die Gegend in der er aufgewachsen war und ein paar Drehorte von Herr der Ringe direkt in seiner Nachbarschaft gezeigt hatte, ging es in Richtung Downtown wo er uns auch einiges der Stadt zeigte und uns darüber erzählte.
Nur wenige Minuten fahrt von der Innenstadt entfernt waren wir an der Südküste entlang bis zum Ende der Straße gefahren. Die schroffen Felsen und die Brandung, lies uns schnell vergessen, dass wir nur wenige Kilometer von Neuseelands Hauptstadt entfernt waren.







am wahrscheinlich windigsten Ort der Welt;)
Entlang dieser Küste führte ein Weg welcher, extra ausgeschildert, nur für Jeeps zu befahren ist. Da wir mit unserem Range Rover gut gerüstet waren und Ash selbst noch nie weiter als das Ende der Straße gewesen war, entschieden wir dem Weg zu folgen. Nach einer Weile gab es eine Abzweigung die von der Küste weg in die Berge führte. Von dort oben hatten wir einen tollen Blick über die Küste und während der Wind dort oben so stark war, dass wir schräg stehen konnten, boten die fallenden Böen auf dem Wasser ein beeindruckendes Schauspiel. Unserer Orientierung zu folge hätten wir über diese Hügel auch zurück nach Wellington fahren können, aber wir wurden von einer Frau aufgeklärt, dass wir dazu privates Gelände überqueren müssten und daher uns nur der Weg zurück an der Küste blieb. Dieser sollte aber nicht so einfach verlaufen wie der Hinweg. Zuerst wollte ich nach dem ich Reifenspuren im Kies neben uns gesehen hatte, auch da durch fahren, nur leider waren die Spuren nicht von anderen Autos sondern von Quads und unser über 2 Tonnen schwerer Range Rover sank zu tief ein. Glücklicherweise herrschte ein reger Verkehr an Jeeps so, dass nur wenige Minuten später ein älteres Ehepaar in einem Suzuki Jimny bereit stand um uns wieder herauszuziehen.
Tony, Natalie und ich bei Ash's Freunden
Das sollte leider nicht das einzige Unglück bleiben, wenige Minuten später rammten wir mit dem kurven inneren Rad einen Felsen und brachen dabei Felge und Reifen. Da wir einen gleichwertiges Ersatzrad sowie einen Wagenheber im Kofferraum hatten, war das Rad schnell gewechselt und der Schaden scheinbar behoben, zurück auf asphaltierten Straßen, merkte ich aber das auch die Lenkung etwas abbekommen haben musste. Da am Ostersamstagabend keine Werkstätten mehr offen haben und die folgenden zwei Tage Feiertage waren, war klar, dass wir unsere Route nicht wie geplant am Sonntag fortsetzen konnten. Da wir also sowieso keinen Grund hatten am nächsten Tag früh aufzustehen, gingen wir mit Ash und seinen Freunden in die Stadt um das Nachtleben von Wellington kennenzulernen. Zuerst in einer Studentenwohnung in der Innenstadt und danach im Club "San Francisco Lighthouse" hatten wir einen feucht-fröhlichen Abend, der nur dadurch getrübt wurde, dass Tony der sein Handy vergessen hatte und uns nicht mehr finden konnte allein für $90 per Taxi zurück fahren musste.

beim Radwechsel
Am Montag dann ein Lichtblick da ein Onkel von Ash der eine Autowerkstatt besitzt und trotz Feiertag einwilligte sich das Auto anzuschauen. Die Spur und Lenkstange war schnell repariert, doch leider musste er einen Schaden an der Servolenkung feststellen, weshalb wir das Auto dortlassen mussten. Inzwischen ist es Mittwoch morgen, Natalie, Adriane sind gestern schon wieder mit Ash nach Auckland gefahren, da dort die Vorlesungen heute wieder anfangen. Tony und ich sitzen immer noch im Haus der Eltern fest, vergnügen uns mit Pay-TV (gerade haben wir Live Championsleague Schalke-ManU auf ESPN geschaut) und hoffen, dass das Ersatzteil aus Hamilton bald eintrifft und wir unsere 9 stündige Heimfahrt nach Auckland antreten können.

Da wir hier immer noch sehr gastfreundlich behandelt und umsorgt werden, könnten wir die Tage hier eigentlich genießen, leider verpassen wir aber im Moment die neuseeländischen Universitätsspiele, in Tony und ich eigentlich für unsere Uni im Beachvolleyball angemeldet sind und worauf wir uns sehr gefreut hatten.

Dienstag, 26. April 2011

Midtermbreaktrip - Tag 9 - Wellington 1

Nach diesem Tag mit Schneeballschlacht und Schwimmen in der Tasman See war es uns ganz recht wieder in einer vernünftigen Unterkunft unterzukommen. Denn Ash unser Kumpel vom Student Village hat uns freundlicherweise angeboten bei ihm zu Hause übernachten. Dort wurden wir wärmstens empfangen und uns sogleich alles Wünschenswerte wie Dusche und Waschmöglichkeiten angeboten. Außerdem durften wir hier an ihrem Osterfestmahl teilnehmen, das mit einer köstlichen

Lauchcremesuppe und fein gebackenen Kürbisstücken sowie kaeseüberbackenen Gemüseauflauf vorzüglich mundete. Unseren Abend verbrachten wir mit Fifa
11 zocken bei Ashs Freunden, dazu gab es noch leckere Pizza mit Bier und Wein. Insgesamt sind wir Chris und Michelle Lambert für ihre Gastfreundschaft super dankbar, und werden uns deshalb noch mit einem angemessenen Präsent in Form eines Restaurant-Gutscheins verabschieden.
Aber natürlich haben wir auch die Stadt angeschaut, schließlich befinden wir uns in der Hauptstadt Neuseelands die für ihre hügelige Küstenlage mit Windgarantie^^ und zahllosen Restaurants sowie Cafes bekannt ist. Dort verbrachten wir unsere ersten Stunden und flanierten an der Uferpromenade entlang. Außerdem bietet Wellington interessante Gebäude unterschiedlichsten Alters und Baustils, die uns ebenso gefallen haben wie der kleine Yachthafen.
Danach wollten wir uns in Downtown ein bischen in den vielen Geschäften umsehen, doch uns wurde schnell klar, dass aufgrund der Osterfeiertage kein einziger Shop geöffnet war. So blieb uns auch zum Mittagessen nichts anderes als ein Burger-King Essen übrig. Das berühmte Cable Car war jedoch in Betrieb. Also sind wir zur Aussichts-plattform im Botanic Garden gefahren, wo wie neben einem Sternen-observatorium und Planetarium auch eine umwerfende Aussicht über Wellington und Umgebung hatten. Das nutzten wir natürlich wieder um mit in einer Fotosession unsere Ausblicke festzuhalten.




Montag, 25. April 2011

Midterm break trip – Tag 8 – Der Lonely Planet Coverberg

der Lonely Planet und ich (im Hintergrund Mt. Taranaki)
Als wir uns schon Monate bevor wir hergekommen sind die englische Ausgabe des Lonely Planet New Zealand gekauft hatten, sind wir immer davon ausgegangen das das Bild auf dem Deckel irgendwo auf der Südinsel entstanden sein muss da oft gesagt wird, dass die spektakulärsten Naturschauspiele dort sind. Inzwischen haben wir aber so viele unbeschreiblich schöne Orte auf der Nordinsel gesehen, dass es uns nicht mehr verwundert, dass dieser perfekte Vulkan in mitten einer komplett flachen Gegend Mt. Taranaki ebenfalls auf der Nordinsel ist.
auf dem Weg nach oben
Da der Berg 2518m hoch ist und um ihn herum alles bis auf Meeresniveau abfällt war klar, dass Tony und ich da auch ganz nach oben wollten. Nach unseren Höhlenerlebnissen mussten wir noch weitere drei Stunden in Richtung Süden fahren, weil wir am besten schon an der Bergstation übernachten wollten um gleich am nächsten Tag mit dem Aufstieg beginnen zu können. Ersteres funktionierte Einwandfrei denn wir kamen gegen 0.30uhr am Fuße des Berges an und stellten mit Blick auf den Schneebedeckten und vom Vollmond beschienenen Gipfel unser Zelt auf. Letzteres leider nicht, gleich nach dem Frühstück am nächsten Morgen erfuhren wir, dass Schnee und Eis auf dem Gipfel leider schon in so großen Maße vorhanden ist, dass wir nur mit Eispickeln und viel Erfahrung im Alpinen Bergsteigen, nach oben kommen würden. Da wir beides nicht haben, begnügten wir uns mit einer 2,5 stündigen Wanderung in Richtung Zwischenstation. Da inzwischen aber Wolken aufgezogen waren, hatten wir leider keine schöne Aussicht.

unser Übernachtungsspot

Natalie, Tony und ich auf einer Klippe beim Sonnenuntergang anschauen
Den Rest des Tages verbrachten wir in New Plymouth, einem Hafenstädtchen in unmittelbarer Nähe des Berges, sowie an einem Strand in der Nähe, wo wir schwimmen waren und danach den Surfen im Sonnenuntergang zugeschaut haben. Die schroffen Klippen und der breite Sandstrand, sind zwar ziemlich gegensätzlich, machten die Küste aber sehr attraktiv. Danach ging es wieder auf eine mehrstündige Autofahrt in Richtung Wellington mit einer Übernachtung an einem weiteren Strand.

Midtermbreaktrip - Tag 7 - Waitomo Caveday

Unser zweiter Tag begann nach einer wie immer regenfreien Nacht mit einem gediegenen Frühstück. Müsli mit allerlei Zutaten und feine Toastsandwiches sollten uns für die anstehenden Höhlentouren fit machen. Da Hanno bereits einmal in einer Tropfsteinhöhle
war, beschloss er sich das Geld der Höhlenführung zu sparen zumal auch klar war, dass wir am Abend nochmals in ein Höhle anderer Art eintauchen werden. Nach kurzer Diskussion zwischen all den verschiedenen Höhlen mit zum Teil Unterirdischem Rafting und Abseil-Touren haben wir uns für eine preiswertere nicht weniger interessante Höhle entschieden: Die Aranui Cave. Diese Höhle bot Adriane, Natalie und mir Tropfsteinformationen von riesigem Ausmaß. Entstanden vor Millionen von Jahren durch ein Erdbeben das einen regelmäßiger Wasserzufluss garantierte, zeichnet sich die Höhle durch abertausende von Stalaktiten aus die senkrecht von der Decke hängen. Nach dieser beeindruckenden Tour beschlossen wir unsere Mittagszeit im anliegenden Regenwald zu
verbringen. Dort fanden wir zunächst die Marokopa Falls vor, die mit ihrer Größe und Lage in der unberührten Natur faszinierten. Danach machten wir noch einen kleinen Zwischenstopp bei der Piripiri Cave, die einem einzigen riesigen kreisförmigen Hohlraum glich. Nachdem wir dann unser Launch in Form von selbstgemachten Nudelsalat a la Natalie genossen und einen ausgedehnten Mittagsschlaf gemacht haben, schauten wir uns noch die Natural Bridge an, die aus einem großen Felsbogen besteht. Später trafen wir dann Natalies frühere Klassenkameradin Aggie, die bei ihrem Work-and-Travel Aufenthalt in Waitomo hängengeblieben ist und hier auch ihren Freund Nicki kennengelernt hat. Die beiden erwarteten uns bereits mit einem heißen BBQ Grill, auf dem wir unsere Kiwi typischen Paddys grillten und später mit Salaten und Limos aßen. Und erst jetzt am Ende des Tages, sollte das Highlight noch anstehen. Denn Nicki, der als Guide in den Caves arbeitet, hat uns angeboten die weltbekannte
Glowwormcaves (Glühwürmchen-Höhlen) zu zeigen. Diese exklusive und üblicherweise äußerst teure Tour wollten wir uns natürlich nicht entgehen lassen. Und tatsächlich übertrafen die Eindrücke sogar unsere Erwartungen. Bei absoluter Dunkelheit seilten wir uns zu sechst in die 50m tiefe Schlucht, ausgestattet mit Gurten, Karabinern, Helmen inklusive Lampen und natürlich unseren Fotos. Wenn wir unsere Lampen ausmachten, konnten wir die unzähligen Glühwürmchen an den Wänden bestaunen, die uns mit ihren grünleuchtenden fluoreszierenden Lichtern begeisterten. Wenn man nichts anderes sehen konnte, meinte man also ob man in einen grünen Sternenhimmel blicken würde; das war einfach unbeschreiblich schön! Dafür sind wir Nicki und Aggie unheimlich dankbar, einfach ein wahnsinnig tolles Erlebnis.

Midterm break trip – Tag 6 – Surfen in Raglan

Mit den Leihboards oberhalb des Surfstrands (v.l. Ich, Tony, Adriane)
Nach dem wir auf unserer ersten Runde ziemlich viel gesehen haben was nördlich von Auckland auf der Nordinsel lag, ging es diesmal in Richtung Süden. Unser erster Stop war Raglan, ein Surfer Mekka und laut Lonely Planet gleichzeitig „New Zealands best looking town“. Neben Manu Bay und Whale Bay, welche zu den besten Surfspots der Welt zählen, aber auf Grund von Felsen nur für Fortgeschrittene Surfer zu empfehlen sind, gibt es noch den Ngarunui Beach, wo sich auch weniger versierte Surfer in die Wellen stürzen.
Tony in einer Welle

Dieser schier unendlich lange Sandstrand bietet einen tollen Blick entlang der Küste Richtung Norden und wird von Lifeguards überwacht.
ich in einer Welle
Da wir schon einige Male Angebote zum Surfen mit Freunden aus unserem Wohnheim die eigene Bretter haben, wegen anderer Aktivitäten ablehnen mussten, waren wir froh jetzt endlich unsere ersten Surferfahrungen zu machen. Wie von der Wellenvorhersage prophezeit hatten wir tolle Wellen (strandnah ca. 2m weiter draußen bis zu 5m) und mit gemieteten Neopren und Surfbrett starteten wir unsere ersten Versuche. Überraschender Weise hat es ziemlich schnell besser geklappt als erwartet hatten und so konnten wir schon nach wenigen Versuchen die ersten Wellen im Stehen surfen. Da hier vieles etwas relaxter gehandhabt wird als in Deutschland mussten wir die Ausrüstung nicht wie veranschlagt nach 3,5 Stunden wieder abgeben, sondern konnten (mit kleinen Essenspausen) bis zum Sonnenuntergang surfen. Insgesamt hat der Tag riesig viel Spaß gemacht, aber besonders das ankämpfen gegen die Wellen beim rauspaddeln hat dafür gesorgt, dass wir am Abend doch ziemlich geschlaucht waren. Wir wollen auf jeden Fall während unserer Neuseeland Zeit noch einige Male surfen gehen, damit wir dann im August gut vorbereitet nach Hawaii fliegen können;)

Donnerstag, 14. April 2011

Midtermbreaktrip - Tag 5 - Entlang der Kauri Coast zurück nach Auckland

Tony war mal wieder früher wach und hat schon mal den
Schlafplatz dokumentiert, während ich noch im Kofferaum lag
Diesmal ohne Sonnenaufgang, dafür aber gut ausgeschlafen und mit einem schönen Frühstück am Fluss sind wir in den letzten Tag unserer ersten Triphälfte gestartet. Diese führte uns in den Kauri Forest, ein sudtropischer Regenwald, welcher vorallem für die Kauri Bäume bekannt ist. Diese konnten wir zweifach bei kleinen Wanderungen durch den Wald bestaunen. Besonders beeindruckend ist der nach dem Maorischen Waldgott benannte Tane Mahuta. Seine Höhe von 51m klingt und wirkt noch nicht so ungewöhnlich, jedoch ist hat sein Stamm einen Umfang von 14m was wenn man daneben steht gewaltig ist. Noch beeindruckender ist jedoch sein Alter, auch wenn keine genaue Zahl bestimmt werden kann, ist man sich sicher dass er irgendwas zwischen 1200 und 2000 (!) Jahren alt ist. Schwer vorzustellen was dieser Baum schon alles miterlebt hat.
die Größenverhältnisse kommen auf diesem Bild
leider nicht genug zur Geltung
Beim Anblick der Skyline von Auckland kamen Heimatgefühle auf
Unser letzter Stop bevor es wieder nach Hause ging, waren die Kaiiwi Lakes, eine gruppe von drei glasklaren Seen. Obwohl wir an dem, im Lonely Planet als der meist besuchte bezeichnete waren, war außer uns am ganzen See nur ein weiteres Auto, was mal wieder zeigt wie unüberlaufen Neuseeland immer noch ist obwohl der Tourismus in den letzten 15 Jahren rasant angestiegen sein muss. Wir genossen auf jeden Fall die Ruhe, bevor wir dann nach ein paar Stunden auf dem Highway 1 wieder in Auckland ankamen wo wir uns vor allem auf die Dusche freuten, da wir uns die letzten Tage eigentlich immer nur im Meer, Seen oder Flüssen gewaschen haben. Jetzt werden wir am Wochenende ein Assignment schreiben, welches wir nach den Ferien abgeben müssen und dann geht’s ab Montag wieder on Tour. Diesmal dann aber etwas länger da es auf dem südlichen Teil der Nordinsel noch mehr zu sehen gibt.

Midtermbreaktrip - Tag 4 (Teil 2) - Sand dunes & Ninty Mile Beach

Tony unterwegs in den Dünen
Nach dem wir jetzt den nördlichsten Teil ausgiebig erkundet hatten ging es wieder Richtung Süden. Der Rückweg aber diesmal entlang der Westküste die mindestens genauso viel zu bieten hat die schon bereiste und  in vorherigen Posts geschilderte Ostküste. Hier ist uns mal wieder aufgefallen wie nah in Neuseeland die unterschiedlichsten Landschaften beieinander sind. Nur wenige Minuten Fahrt von den schroffen Felsen am Cape Reinga, steht man neben riesigen Wüstenähnlichen Dünen, dann fährt man wieder durch Wälder und Wiesen mit weidenden Kühen die mich an den Schwarzwald und Tony ans Allgäu erinnern und kurze Zeit später dann kommt man zu einem Regenwald mit riesigen Bäumen und idyllischen glasklaren Flüssen und Seen.
Natalie und ich in Richtung Meer
Aber der Reihe nach. Erst mal sind wir wie erwähnt zu den Sanddünen etwa 30km südlich von Cape Reinga gefahren. Obwohl noch keiner von uns in der Sahara war, kann es dort nicht viel anders aussehen, nur die Temperaturen waren mit ca. 25° C hier deutlich angenehmer. Dünen mit einer Höhe von bis zu 200m (!) erstrecken sich über ein riesiges Gebiet, so dass es kein Problem gewesen wäre stundenlang darin herum zu wandern. Wir entschlossen und aber nur ein paar Dünen zu erklimmen um dort mit Blick auf die Tasmanische See einen Snack einzunehmen und danach dort Mittagschlaf zu machen.
Seehund auf dem 90 Mile Beach

Danach ging es mit dem Auto durch ein Flussbett (spätestens jetzt wurde uns klar das ein Allrad-Auto definitiv von Vorteil ist wenn man Neuseeland erkunden will) auf den Ninty Mile Beach, ein, anders als der Name vermuten lassen würde, nicht 90 sondern 55Milen langer Strand der gleichzeitig ein Highway darstellt. Auch hier waren wir sehr froh über unseren Range Rover (besonders die im Handbuch als 50cm angegebene Wattiefe war sehr von Vorteil da wir an manchen Stellen durchs Meer fahren mussten um nicht mit Felsen zusammen zu stoßen).  Neben einigen Fischern sind wir auf diesem Strand auch noch einem Seehund begegnet, der sich offensichtlich bei seinem Mittagsschlaf gestört fühlte.

mit Norbert (dem Range Rover) unterwegs auf ungewöhnlichen "Straßen" [außen- und innenansicht]
Nach dem wir wieder Asphalt unter den Rädern hatten, sind wir in der ersten Stadt der wiederbeginnenden „Zivilisation“ wieder unsere Essensvorräte auffüllen gegangen haben noch mit der Autofähre über den Hokianga Habour übergesetzt bevor wir mal wieder an einem unberührten Fleck an einem Fluss mit Sicht auf die Meermündung unser Nachtquartier nach diesem langen Tag aufgeschlagen haben und bei Wein und Chips die Eindrücke des Tages noch einmal wirken lassen haben.

Midtermbreaktrip - Tag 4 (Teil 1) - Unbeschreibliche Eindrücke am Ende der Welt

Cape Reinga im Mondschein
Nach unserem Bay of Islands Aufenthalt ging es weiter in Richtung Norden. Genauer gesagt ganz in den Norden, zum Cape Reinga. Obwohl es schon dunkel war sind wir erst mal ganz auf die Spitze zum Leuchtturm gelaufen und haben dort bei Sternenklarem Himmel und Mondschein in die Weiten von Pazifik und Tasmanischem Meer (die sich dort treffen) hinausgeschaut. Ganz allein dort zu stehen und sich vorzustellen was für eine endlose Wasserfläche da vor uns lag hat für ein unbeschreibliches "am-ende-der-welt-Gefühl" gesorgt und jeder von uns hat versucht so viel wie möglich davon aufzunehmen, da es unmöglich war diese Eindrücke mit Bildern einzufangen. Weil es uns dort so gut gefallen hat und es sowieso schon zu dunkel war um irgendwelche Verbotsschilder zu lesen, haben wir unser Zelt auch direkt dort aufgestellt.
Für den nächsten Morgen haben wir unseren Wecker auf 6:20 Uhr gestellt, damit wir den Sonnenaufgang anschauen konnten. Zu unserem Glück war es weitgehend wolkenlos geblieben und so sind wir auf einen kleinen Hügel direkt neben dem Leuchtturm gelaufen. Nachdem die Eindrücke vom Vorabend bis dahin immer noch sehr präsent waren, wurden sie jetzt von einem neuen Naturspektakel verdrängt. Erst glutrot unterhalb einer Wolke, dann verdeckt dahinter und dann wie eine Explosion oberhalb (siehe Bild). Auch hier können die Bilder die Eindrücke nur halb so intensiv vermitteln, wie sie in Wirklichkeit waren.
Drei Ansichten des minütlich wechselnden Sonnenaufgangs
Run zum alltäglichen Frühstücksschwimmen
Danach wurden wir von einem Ranger darauf hingewiesen, dass übernachten in dem kompletten Gebiet (inklusive Parkplatz) verboten ist, da das Cape Reinga nicht nur für uns sondern auch für die Maori ein sehr spiritueller Ort ist. Nachdem wir unser Zelt abgebaut haben, sind wir entlang der Tasmanischen Küste zu einem riesigen, aber trotzdem wieder komplett einsamen Strand gewandert, wo wir gefrühstückt und gebadet haben. Danach sind wir noch einmal zum Leuchtturm gelaufen, um jetzt bei Tageslicht zu sehen wofür das Cape bekannt ist: Das Zusammentreffen von Pazifischem Ozean und dem Tasmanischen Meer. Beeindruckend sind die unterschiedlichen Farben (Pazifik: tiefblau, Tasmansee: türkis) die sich auf einer exakten Linie vor der Küste in Wellen überschlagen und vermischen.

Zusammentreffen der zwei Meere

Midtermbreaktrip - Tag 3 - Kajaktour Bay of Islands

Tags darauf entschieden wir uns die Bay of Islands
mit dem Kajak zu erkunden. Da wir für eine Bootsausfahrt zu den entfernteren Inseln zu spät dran waren und diese auch recht teuer waren blieb uns quasi nicht viel anderes übrig was sich aber im Nachhinein als die richtige Entscheidung herausgestellt hat. Für 4 Stunden liehen wir uns Seekajaks und informierten uns noch über mögliche Anfahrtspunkte. Da wir nicht nur bis zur nächstbesten Insel schippern wollten, ließen wir uns auf die Empfehlung des Verleihers ein, der und eine Inselgruppe am Horizont nahegelegt hat^^(nach Google Maps Recherche knappe 8km pro Weg). Einfach mal drauf los gepaddelt, konnten wir schnell nicht genau einschätzen ob wir da auch jemals ankommen werden. Denn irgendwann schienen wir bei dem etwas raueren Wellengang unserem Ziel nicht wirklich näher zu kommen, das paddeln an sich war aber ein Heidenspaß. Nach knapp 1,5 Stunden erreichten wir endlich eine Bucht die wir schon von weitem als Ziel ausgemacht haben. Dort erwartete uns ein einsamer Sandstrand mit den verschiedensten Muschelarten. Aufgrund der bis dahin noch nie gesehenen silberblau glänzenden Muscheln tauften wir dieses idyllische Plätzchen „Pearl Bay“. Das glasklare Wasser lud zum Schwimmen und Plantschen ein. Leider war die Zeit knapp bemessen, da wir den langen Rückweg einkalkulieren mussten. Doch wir waren einer Meinung, dass wir lieber kurz an einem so unberührten und ursprünglichen Strand sein wollten als auf einem der Massentouri-Boote zu den anderen Inseln. Obwohl auch dort teils dunkle Wolken aufzogen, sind wir wiederum von Regen verschont geblieben und durften einen weiteren fantastischen aber auch recht anstrengenden Tag erleben. Abends fuhren wir dann mit Norbert unserem Range Rover noch bis zum Cape Reinga, wo wir bei vollständiger Dunkelheit eintrafen und uns leckere Pasta machten.

Midtermbreaktrip - Tag 2 - Sumugglers Peak und Paiha/Russell

Unsere erste gemeinsame Nacht im Range Rover war recht eng und nicht mit langen Schlafzeiten gesegnet. Aber das hinderte uns nicht daran recht früh aufzubrechen um unser Frühstück an einem anderen Strand zu haben. Theresa empfahl uns noch tags zuvor ihren Lieblingsstrand in der Smuggler Bay zu dem wir wandern wollten. Auf dem Weg dorthin bemerkte Hanno, dass wir ebenso auf den Berg gehen könnten von wo wir eine tolle 360 Grad Sicht haben würden. Und tatsächlich, die Aussicht dort oben war grandios und auch das Wetter hielt. Auf dem kleinen Gipfel aßen wir dann unser Müsli mit Melonen, Äpfel, Bananen, Joghurt und anderen köstlichen Zutaten genauso wie unser erstes Holzhofenbrot nach deutscher Kochkunst mit Nutella. Also ein rundum perfekter Start in den zweiten Tag unseres Northlandtrips. Danach fuhr ich meine ersten Meilen mit dem Range Rover, was ein echtes Erlebnis an sich schon war. Nach rund eineinhalb Stunden auf und ab cruisen durch die grünen Küsten- und Weidelandschaften des Northlands erreichten wir unser Tagesziel Paiha. Dieses malerische Dorf an der Pazifikküste liegt in der bekannten Region der Bay of Islands. Nach einem kurzen Lunch mit Natalies selbstgemachtem Nudelsalad beschlossen wir mit der Fähre nach Russell, einem traditionsreichen Dorf mit Wahlfanggeschichte, überzusetzen. Dort fiel uns sofort der braune Sandstrand auf, der das Ufer säumte. Neben Muschelsammeln und Fotoshootings verbrachten wir den Tag auch mit Postkartenschreiben. Bei der Rückfahrt schienen uns die letzten Sonnenstrahlen des Tages ins Gesicht und wir freuten uns auf ein gemütliches Abendbier am Strand.

Midtermbreaktrip - Tag 1 - Besuch bei den Weltumseglern

auf dem Weg zum Boot
Weltumseglerboot unter kanadischer Flagge
Für unsere 2,5 wöchige mid term break haben wir geplant ziemlich alles auf der Nordinsel zu erkunden, was wir nicht schon durch Wochenendtrips gesehen haben. Da die Nordinsel in Auckland sehr schmal zusammen läuft und man Auckland somit sowieso durchqueren muss, haben wir geplant den Trip in zwei Hälften aufzuteilen. Zuerst wollen wir den Teil nördlich von Auckland erkunden und hinterher den größeren südlichen teil. Für den ersten Tag stand gleich ein kleines Highlight auf dem Programm. Da Natalie, eine Kanadierin aus unserem Student Village die mit uns reist, Bekannte aus Kanada hat, die nach einer Weltumsegelung inzwischen seit 16 Jahren auf ihrem Boot in Neuseeland wohnen, haben uns diese zum Abendessen eingeladen. Auf dem Weg nach Whangarei (wo das Boot in einer Bucht vor Anker liegt), haben wir noch einen Badestopp in der von Lonely Planet empfohlenen Bream Bay gemacht, wo wir hinter Dünen einen schönen weißen Strand vorfanden.
Nach dem Abendessen im "Wohnzimmer"
In Whangarei angekommen wurden wir mit dem Dinghi (für nicht Segler: Beiboot) am Steg abgeholt und zum Boot gebracht. Neben dem kanadischen Ehepaar, war auch noch die älteste Tochter mit an Bord die gerade in Wellington studiert. Das Boot, ist ein zweimastiger ehemaliger Fischkutter ist in Eigenarbeit komplett zu einem sehr wohnlichen Tourenschiff umgebaut worden, an dem alles seinen Platz hat. Wir wurden sehr herzlich empfangen und nach einer kurzen Schwimmrunde um das Boot, haben wir uns bei Wein und Snacks ausgetauscht und viel über ihre Segelerlebnisse und das Leben auf dem Boot erfahren, was sehr interessant war. Danach gab es noch ein leckeres Abendessen, Kuchen und Milo (ein Neuseeländisches Schokoladengetränk) und dann sind wir wieder durch die nächtliche Bucht zurück zum Steg gerudert, da wir leider nicht auf einem Boot leben. Weil der Tau die Wiese am Ufer schon ziemlich genässt hatte, haben wir den Kofferaum freigeräumt und mit dem Plätschern der Wellen eingeschlafen.

Freitag, 8. April 2011

Die Midsemester Prüfungen sind vorbei - ein vielverheißender Roadtrip steht an!

Yeah! Die Midsemester Ferien haben begonnen!!! Für uns bedeutet das endlich 2 Wochen komplett abzuschalten was Angelegenheiten mit der Uni betrifft. Obwohl gleich am ersten Tag nach den Ferien müssen wir wieder ein Assignment einreichen, in dem es die Energiewirtschaft Norwegens und Neuseelands zu erörtern gilt. Aber das tut unserer Stimmung keinen Abbruch und wir freuen uns ausschließlich auf die kommenden Erlebnisse. Denn nach den Prüfungen in Konstanz hatten wir lediglich ein paar magere Tage Zeit um das Semesterende zu feiern, zu Packen und Freunden sowie Verwandten zu verabschieden. Sprich, Erholung sieht anders aus. Da auch hier nonstop Action geboten ist, kommen uns die freien Tage mehr als recht. In den letzten beiden Wochen haben Hanno und ich viel Zeit für unsere Hausarbeiten, Aufsätze und Midsemestertests aufbringen müssen. Denn es war einerseits das erste Mal, dass wir Hausarbeiten in unserem Studium abgeben mussten und andererseits fällt dies einem nicht unbedingt leichter wenn man alles in Englisch schreiben muss. Aber dies ist ja auch einer der Hauptgründe warum wir hier sind; wir nehmen uns gern und motiviert den Aufgaben an und merken auch, dass die intensive Auseinandersetzung mit den Themen und der Sprache Früchte trägt. Heute haben wir unseren letzten Essay zum Thema Classical Management eingereicht, in dem wir uns mit den Auswirkungen und Entwicklungen der anfangs des 20. Jahrhunderts aufgestellten Grundthesen auseinandersetzten. Mit unserer Arbeit sind wir soweit zufrieden und denken aber nun nicht weiter an unsere Noten etc. sondern bereiten uns auf den morgigen Start unseres "RangeRover"-Trips vor. Zunächst soll es Richtung Nordzipfel entlang der Bay of Isles nach Cape Reinga gehen, wo die Tasman-See auf den Pazifik trifft. Hier herrschen hoffentlich noch spätsommerliche Temperaturen, denn wir merken immer mehr, dass der Herbst Einzug hält. Danach geht es wieder vorbei an Auckland nach Coromandel, wo wir bereits einmal waren, aber längst nicht alle sehenswerten Stationen gesehen haben. Weiter geht es über das von Geysiren und Schwefelquellen geprägte Rotorua zum Tongario Nationalpark. Hier wollen wir eine große Wanderung machen und uns die einmalige Landschaft wie sie in weiten Teilen der Herr der Ringe Saga zu sehen ist anschauen. Gegen Ende fahren wir über Wellington an der Westküste entlang zurück nach Hause, wo uns dann wohl ein regenreicher Winter bevorsteht. Wir, Natalie aus Kanada, Hanno und ich hoffen, dass unsere Pläne aufgehen, das Wetter mitspielt und eine unvergessliche Zeit erleben dürfen!

Sonntag, 3. April 2011

Surfen, Schnorcheln oder Essay schreiben?

Einer der glücklichen Fische im Marine Reserve
(wie immer zum vergrößern der Bilder: drauf klicken)



Ich auf dem Hinweg....
Dass die Möglichkeiten hier jeden Tag tolle Sachen zu erleben nahezu unbegrenzt sind, ist wahrscheinlich in den vorangehenden Posts schon klar geworden. Zur Zeit stellt sich allerdings ein bisher unbekannter limitierender Faktor ein. Da nächstes Wochenende die 2,5 wöchige Mid-Semester-Break ansteht muss jetzt in fast jedem Fach eine Hausarbeit abgegeben oder ein Test geschrieben werden, was die Arbeit für die Uni deutlich erhöht und uns dazu zwingt manche dieser Möglichkeiten auszuschlagen bzw. auf später zu verschieben.
Aus diesem Grund haben wir beide auf die Möglichkeit verzichtet übers Wochenende mit Freunden aus unserem Wohnheim nach Raglan zum Surfen zu fahren. Da ich einen meiner Tests schon letzte Woche geschrieben habe, konnte ich mir immerhin den Samstag von Arbeit freischaufeln um zum Schnorcheln zum Marine Reserve (einem Wasser- und Naturschutzgebiet) rund um Goat Island zu fahren. Tony's Mid-Term-Tests stehen erst noch an, so dass er sich dazu entschieden hat nicht mitzukommen. Da man hier aber immer irgendwelche Leute findet die Zeit für und Lust auf ein neues Erlebnis haben, bin ich mit Megan, Madeline und Alex aus den USA, sowie Natalie aus Kanada dorthin gefahren.
...und Alex auf dem Rückweg der Inselerkundung.
Goat Island, ca. 1,5 Autostunden nördlich von Auckland, ist einer der bekanntesten "Snorkeling-Spots" in Neuseeland, weshalb außer uns noch ein paar andere Schnorchler und Taucher unterwegs waren, aber trotzdem sehr weit davon entfernt überfüllt zu wirken. Da jegliche Art von Fischerei in diesem Gebiet verboten ist, fühlen sich die Fische anscheinend sehr sicher und schwammen oft nur wenige Zentimeter an uns vorbei. Das und das klare Wasser ermöglichten uns, beim ersten wirklichen Einsatz der Unterwasserkamera die Tony und ich zusammen gekauft haben, ein paar richtig schöne Fotos zu machen.
Nachdem wir eine Weile geschnorchelt waren, sind Natalie, Alex und ich auf die Idee gekommen nach Goat Island rüber zu schwimmen um die Insel zu erkunden. Nach dem wir zu erst auf sehr beschwerliche Weise über Felsen bis komplett außen herum auf die andere Seite der Insel geklettert waren, haben wir uns entschieden den Rückweg durch den "Tschungel" auf der Insel einzuschlagen. Da es in Neuseeland (bis auf eine Spinnensorte) keine giftigen oder gefährlichen Tiere gibt, haben wir uns Barfuß und Oberkörperfrei (unsere Schuhe und Kleider lagen auf dem Festland) durch das Dickicht geschlagen. Im Endeffekt war es nicht weniger beschwerlich als der Hinweg über die Felsen, aber beide Wege waren sehr abwechslungsreich und machten die Inselerkundung zu einem tollen Erlebnis.

Ein weiterer malerischer Sonnenuntergang, nur diesmal leider nicht über dem
Meer, sondern mit Blick aufs Hinterland der Nordinsel

Am Ende haben wir uns, obligatorisch wie am Ende jeder unserer Ausflüge, noch den Sonnenuntergang angeschaut, bevor es dann wieder zurück nach Auckland ging, wo die Hausarbeit darauf wartet zu Ende geschrieben zu werden...;)