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Norbert Offroad |
Nach einem ausgiebigen Frühstück auf der Terrasse des Hauses von Ashs Eltern, sind wir mit ihm auf eine Tour zu seinen persönlichen Highlights von Wellington und Umgebung gegangen. Nach dem er uns die Gegend in der er aufgewachsen war und ein paar Drehorte von Herr der Ringe direkt in seiner Nachbarschaft gezeigt hatte, ging es in Richtung Downtown wo er uns auch einiges der Stadt zeigte und uns darüber erzählte.
Nur wenige Minuten fahrt von der Innenstadt entfernt waren wir an der Südküste entlang bis zum Ende der Straße gefahren. Die schroffen Felsen und die Brandung, lies uns schnell vergessen, dass wir nur wenige Kilometer von Neuseelands Hauptstadt entfernt waren.
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am wahrscheinlich windigsten Ort der Welt;) |
Entlang dieser Küste führte ein Weg welcher, extra ausgeschildert, nur für Jeeps zu befahren ist. Da wir mit unserem Range Rover gut gerüstet waren und Ash selbst noch nie weiter als das Ende der Straße gewesen war, entschieden wir dem Weg zu folgen. Nach einer Weile gab es eine Abzweigung die von der Küste weg in die Berge führte. Von dort oben hatten wir einen tollen Blick über die Küste und während der Wind dort oben so stark war, dass wir schräg stehen konnten, boten die fallenden Böen auf dem Wasser ein beeindruckendes Schauspiel. Unserer Orientierung zu folge hätten wir über diese Hügel auch zurück nach Wellington fahren können, aber wir wurden von einer Frau aufgeklärt, dass wir dazu privates Gelände überqueren müssten und daher uns nur der Weg zurück an der Küste blieb. Dieser sollte aber nicht so einfach verlaufen wie der Hinweg. Zuerst wollte ich nach dem ich Reifenspuren im Kies neben uns gesehen hatte, auch da durch fahren, nur leider waren die Spuren nicht von anderen Autos sondern von Quads und unser über 2 Tonnen schwerer Range Rover sank zu tief ein. Glücklicherweise herrschte ein reger Verkehr an Jeeps so, dass nur wenige Minuten später ein älteres Ehepaar in einem Suzuki Jimny bereit stand um uns wieder herauszuziehen.
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Tony, Natalie und ich bei Ash's Freunden |
Das sollte leider nicht das einzige Unglück bleiben, wenige Minuten später rammten wir mit dem kurven inneren Rad einen Felsen und brachen dabei Felge und Reifen. Da wir einen gleichwertiges Ersatzrad sowie einen Wagenheber im Kofferraum hatten, war das Rad schnell gewechselt und der Schaden scheinbar behoben, zurück auf asphaltierten Straßen, merkte ich aber das auch die Lenkung etwas abbekommen haben musste. Da am Ostersamstagabend keine Werkstätten mehr offen haben und die folgenden zwei Tage Feiertage waren, war klar, dass wir unsere Route nicht wie geplant am Sonntag fortsetzen konnten. Da wir also sowieso keinen Grund hatten am nächsten Tag früh aufzustehen, gingen wir mit Ash und seinen Freunden in die Stadt um das Nachtleben von Wellington kennenzulernen. Zuerst in einer Studentenwohnung in der Innenstadt und danach im Club "San Francisco Lighthouse" hatten wir einen feucht-fröhlichen Abend, der nur dadurch getrübt wurde, dass Tony der sein Handy vergessen hatte und uns nicht mehr finden konnte allein für $90 per Taxi zurück fahren musste.
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beim Radwechsel |
Am Montag dann ein Lichtblick da ein Onkel von Ash der eine Autowerkstatt besitzt und trotz Feiertag einwilligte sich das Auto anzuschauen. Die Spur und Lenkstange war schnell repariert, doch leider musste er einen Schaden an der Servolenkung feststellen, weshalb wir das Auto dortlassen mussten. Inzwischen ist es Mittwoch morgen, Natalie, Adriane sind gestern schon wieder mit Ash nach Auckland gefahren, da dort die Vorlesungen heute wieder anfangen. Tony und ich sitzen immer noch im Haus der Eltern fest, vergnügen uns mit Pay-TV (gerade haben wir Live Championsleague Schalke-ManU auf ESPN geschaut) und hoffen, dass das Ersatzteil aus Hamilton bald eintrifft und wir unsere 9 stündige Heimfahrt nach Auckland antreten können.
Da wir hier immer noch sehr gastfreundlich behandelt und umsorgt werden, könnten wir die Tage hier eigentlich genießen, leider verpassen wir aber im Moment die neuseeländischen Universitätsspiele, in Tony und ich eigentlich für unsere Uni im Beachvolleyball angemeldet sind und worauf wir uns sehr gefreut hatten.