Donnerstag, 14. April 2011

Midtermbreaktrip - Tag 4 (Teil 1) - Unbeschreibliche Eindrücke am Ende der Welt

Cape Reinga im Mondschein
Nach unserem Bay of Islands Aufenthalt ging es weiter in Richtung Norden. Genauer gesagt ganz in den Norden, zum Cape Reinga. Obwohl es schon dunkel war sind wir erst mal ganz auf die Spitze zum Leuchtturm gelaufen und haben dort bei Sternenklarem Himmel und Mondschein in die Weiten von Pazifik und Tasmanischem Meer (die sich dort treffen) hinausgeschaut. Ganz allein dort zu stehen und sich vorzustellen was für eine endlose Wasserfläche da vor uns lag hat für ein unbeschreibliches "am-ende-der-welt-Gefühl" gesorgt und jeder von uns hat versucht so viel wie möglich davon aufzunehmen, da es unmöglich war diese Eindrücke mit Bildern einzufangen. Weil es uns dort so gut gefallen hat und es sowieso schon zu dunkel war um irgendwelche Verbotsschilder zu lesen, haben wir unser Zelt auch direkt dort aufgestellt.
Für den nächsten Morgen haben wir unseren Wecker auf 6:20 Uhr gestellt, damit wir den Sonnenaufgang anschauen konnten. Zu unserem Glück war es weitgehend wolkenlos geblieben und so sind wir auf einen kleinen Hügel direkt neben dem Leuchtturm gelaufen. Nachdem die Eindrücke vom Vorabend bis dahin immer noch sehr präsent waren, wurden sie jetzt von einem neuen Naturspektakel verdrängt. Erst glutrot unterhalb einer Wolke, dann verdeckt dahinter und dann wie eine Explosion oberhalb (siehe Bild). Auch hier können die Bilder die Eindrücke nur halb so intensiv vermitteln, wie sie in Wirklichkeit waren.
Drei Ansichten des minütlich wechselnden Sonnenaufgangs
Run zum alltäglichen Frühstücksschwimmen
Danach wurden wir von einem Ranger darauf hingewiesen, dass übernachten in dem kompletten Gebiet (inklusive Parkplatz) verboten ist, da das Cape Reinga nicht nur für uns sondern auch für die Maori ein sehr spiritueller Ort ist. Nachdem wir unser Zelt abgebaut haben, sind wir entlang der Tasmanischen Küste zu einem riesigen, aber trotzdem wieder komplett einsamen Strand gewandert, wo wir gefrühstückt und gebadet haben. Danach sind wir noch einmal zum Leuchtturm gelaufen, um jetzt bei Tageslicht zu sehen wofür das Cape bekannt ist: Das Zusammentreffen von Pazifischem Ozean und dem Tasmanischen Meer. Beeindruckend sind die unterschiedlichen Farben (Pazifik: tiefblau, Tasmansee: türkis) die sich auf einer exakten Linie vor der Küste in Wellen überschlagen und vermischen.

Zusammentreffen der zwei Meere

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