Maui 2 – Roadtrip mit Mondlandschaften und Regenwäldern
Nach der ersten Hälfte im Hostel haben wir uns mit dem Zelt und einem Mietauto auf den Weg gemacht, um den Rest der Insel zu erkunden. Dazu haben wir erstmal den nordwestlichen Teil umrundet, wo gewaltige Wellen an schroffe Klippen brechen und an manchen Stellen wie Geysire zwischen den Felsen meterhoch in die Luft schießen. Außerdem stand etwas weiter südlich an einem ruhigen Strand mit perfekt klarem Wasser noch ein weiterer Schnorchelstop an, bevor wir dann Richtung Mount Haleakala fuhren. Dieser Vulkan ist über eine Million Jahre alt, ausgebrochen ist er allerdings schon seit mehreren Jahrtausenden nicht mehr. Dennoch kann man immer noch die alten Lavaströme sehen und wenn man ganz nach oben fährt, kann man in seinen riesigen Krater hineinschauen. Dort findet man eine Landschaft mit allen vorstellbaren braun-,rot- und grautönen und vielen kleineren Kratern vor. Diese sieht aus wie von einem anderen Planeten, weshalb die NASA dort auch schon vor Ihrer ersten Mondlandung Tests dafür durchgeführt hat. Als wären das nicht schon genug beeindruckende Details, ist dieser Berg mit gut 9000m über dem Meeresboden die
höchste stetige Erhebung der Welt. Da sich von seiner Spitze, wo sich auch einige Sternenteleskope befinden neben der Krateraussicht, auch eine tolle Weitsicht über ganz Hawaii bietet sind, gelten besonders die Sonnenauf- und untergänge von dort oben als magisch. Da wir genug Zeit hatten und uns nicht für eins der beiden entscheiden wollten, haben wir einfach mit dem Zelt im Haleakala National Park gecampt und uns beide angeschaut. Am besten hat uns jedoch eine mehrstündige Wanderung durch die Kraterlandschaft gefallen, weil man so die Dimensionen viel besser erfahren konnte als beim Draufblick von der Besucherplattform.Jetzt war noch der Süden und Osten der Insel, inklusive dem bekannten Hana Highway übrig, der sich an der Ostküste über dutzende „One-lane-bridges“ durch den Regenwald schlängelt. Meistens wird dieser einfach von seinem Anfang
im Norden bis nach Hana gefahren und dann wieder zurück. Da wir aber nicht die gleiche Strecke zweimal fahren wollten und gesehen haben, dass von Hana auf der Karte noch eine gestrichelte Linie bis ganz auf die andere Seite weiterführt, haben wir uns kundig gemacht ob wir dort nicht einfach weiter fahren könnten. Er wird zwar anscheinend manchmal von starken Regenfällen überspült und dann ist er für eine Weile unbefahrbar, aber wir hatten Glück und konnten diese unbefestigte Straße komplett durchfahren, so dass es ein wunderbarer Roudtrip um die Insel wurde. Dieser Piilani-Highway (wie er bis Hana heißt) hatte mit
riesigen erkalteten Lavazungen und Aussichten auch schon selbst sehr viel zu bieten und war kaum befahren, was sehr angenehm war. Ab Hana änderte sich das dann und wir mussten vielen anderen Mietwagen ausweichen. Diese Passage mitten durch einen tropischen Regenwald war dennoch sehr beeindruckend, da wir beide noch nie einen so saftig grünen Wald gesehen hatten. Dazu kamen viele Stops an Wasserfällen, welche oft die Felsen zu kleinen Pools ausgewaschen haben, die zum Baden eingeladen haben.
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