Sonntag, 21. August 2011

San Francisco - eine ausführlichen Besuch in der Bay-Area

Mit Eva vor der Golden Gate Bridge
Obwohl ich natuerlich einen Besuch in San Francisco bereits im vorraus geplant und ich mich sehr darauf gefreut hatte, hat die Bekanntschaft mit Eva, einer Mitbewohnerin aus Auckland, diesen noch mal ganz deutlich verbessert. Nicht nur, dass ich umsonst bei ihrer Familie wohnen konnte, sondern vorallem weil ich dadurch einen ganz anderen Blick auf die Stadt bekommen, viele "geheime" Orte sehen und einfach ein bisschen das Leben miterleben konnte. Aus diesem Grund und weil ich in dieser segelbessenen Gegend, die in 2 Jahren aus Austragungsstaette des America's Cup sein wird, auch selber gerne auf ein paar Boote gehen wuerde, habe ich mich entschieden eine ganze Woche dort zu verbringen.
Segeln in der SF-Bay
Die ersten 3 Tage war Eva auf einem Musik-Festival im Golden Gate Park und da ich nicht so musikbegeistert bin und auch keine $300 fuer ein Ticket ausgeben will, habe ich diese Tage genutzt um einen ersten Eindruck der Stadt zu bekommen. Diese hat mir direkt super gefallen, voralllem weil das Stadtbild so homogen ist, dass es fast ueberall so aussieht wie man sich San Francisco vorstellt. Ausserdem hat man durch die vielen Huegel, aehnlich wie in Auckland immer wieder tolle Aussichten ueber die Daecher und die San Francisco Bay mit ihren 3 grossen Bruecken (Golden Gate-, Bay- und Richmond-brigde). Vorallem die Golden Gate bridge ist aber normalerweise fast nie so zu sehen, wie man sie von Postkarten kennt, da von Pazifik meistens Nebelschwaden ueber sie ziehen, die sich dann in der Bucht aufloesen. Am ersten Tag wurde das auch bestaetigt, aber die naechsten drei Tage hatte ich viel Glueck, dass die Sicht komplett klar war.
Am ersten Abend bin ich direkt zum Golden Gate Yacht Club gegangen (der Austrager des America's Cup in 2013 sein wird) und habe mit ihnen am Friday Night Race teilgenommen das entlang der Skyline und Alkatraz stattfand. Am Sonntag bin ich dann mit dem gleichen Boot noch zum "cruising" rausgefahren und hatte eine der besten Segelerlebnisse meines Lebens. Erstens waren Wetter und Wind einfach perfekt und zweitens hat mit Ira direkt ans Steuer seiner 36Fuss Yacht gesetzt, was riesigen Spass gemacht hat. Spaeter hat der Wind von 20 auf ueber 30 Knoten aufgefrischt, was in Verbindung mit groesseren Wellen zu einem richtigen 'Actiontrip' wurde:)
Auf einem der Balkone des Lava-Hauses
Die naechsten Tage hat mir Eva dann tagsueber die Gegend gezeigt (Stadt, Straende, Hinterland, Berkeley und das Umland) und dabei immer wieder ganz besondere Stellen angesteuert bei denen kein einziger Tourist anzutreffen war. Am besten gefallen hat mir davon, der Besuch beim Lava-Haus. Dies ist ein riesiges Grundstueck (5 mal so gross wie alle umliegenden Grundstuecke) mit bester Lage auf der Belvedere-Halbinsel (auf der sowieso nur Multi-Milonaere sich ueberhaupt etwas leisten koennen) welches Blick ueber die Bucht, inklusive Golden Gate Brigde und Stadt hat. In den 70er Jahren hat hier ein sehr reicher Mann eine Multimillionen Villa bauen wollen, hat dafuer unmengen von Lava-Steinen aus Hawaii importiert und diese zu einer traumhaften Pool-, Balkon und Gartenlandschaft drapieren lassen. Aus irgendeinem Grund (es gibt viele Geruechte aber keiner weiß es wirklich) hat sich der Mann umgebracht und das Haus wurde nie fertiggestellt. Heute ist es im Besitz der Stadt, die verzweifelt versucht es zu verkaufen, aber das Grundstueck sowie die ganzen Lavasteine sind einfach viel zu viel Wert. Es ist beeindruckend durch diese verlassene Baustelle zu laufen und sich auszumalen wie das alles ausgesehen haette, wenn es je fertiggestellt worden wuerde.
Insgesamt hatte ich eine super Zeit in San Francisco und ich bin Eva sehr dankbar, dass sie mir die Gegend so ausfuehrlich gezeigt hat.

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